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[[Datoteka:Te chains.png|thumb|Spiralni lanac atoma telura duž 3<sub>1</sub>-ose. Svaki treći atom podudara se po osi (naznačeni plavom bojom).]]
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[[Datoteka:Te struct c.png|minithumb|BlickPogled aufna dieisti Kettenlanac entlang derduž c-Achseose.]]
[[Datoteka:Te chains.png|mini|Spiralförmige Kette aus Telluratomen entlang der 3<sub>1</sub>-Schraubenachse. Jedes dritte Atom ist deckungsgleich (blau hervorgehoben).]]
[[Datoteka:Te struct.png|thumb|Kristalna struktura telura sa razbijenom oktaedarskom (2+4) koordinacijskom okolinom (žuto) nekog atoma telura od dva atoma unutar lanca i 4 iz susjednog lanca.]]
[[Datoteka:Te struct c.png|mini|Blick auf die Ketten entlang der c-Achse.]]
U standardnim uslovima temperature i pritiska, poznata je samo jedna [[kristal]]na modifikacija (Te-I odnosno α-Te), koja se označava kao ''kristalni'' ili ''metalni'' telur. On je također i izotip α-[[selen]]a, što znači da imaju istu [[kristalna struktura|kristalnu strukturu]]. Telur se kristalizira u [[trigonalni kristalni sistem|trigonalnom sistemu]] u prostornoj grupi ''P''3<sub>1</sub>21 sa parametrom rešetke ''a'' = 446 pm i ''c'' = 592 pm te tri formulske jedinice po elementarnoj ćeliji (najmanjoj jedinici kristalne strukture).
[[Datoteka:Te struct.png|mini|Kristallstruktur von Tellur mit verzerrt [[Oktaeder|oktaedrischer]] (2+4) Koordinationsumgebung (gelb) eines Telluratoms aus 2 Atomen innerhalb der Kette und 4 aus benachbarten Ketten.]]
Bei [[Standardbedingungen]] ist von Tellur nur eine [[Kristall|kristalline]] [[Polymorphie (Materialwissenschaft)|Modifikation]] (Te-I oder α-Te) bekannt, die als ''kristallines'' oder ''metallisches'' Tellur bezeichnet wird. Es ist [[Strukturtyp#Isotypie|isotyp]] zu α-[[Selen]], das heißt, es hat die gleiche [[Kristallstruktur]]. Tellur kristallisiert im [[Trigonales Kristallsystem|trigonalen Kristallsystem]] in der [[Raumgruppe]]&nbsp;{{Raumgruppe|P3121|kurz}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a'' = 446 [[Pikometer|pm]] und ''c'' = 592 pm und drei [[Formeleinheit]]en in der [[Elementarzelle]] (kleinste Baueinheit der Kristallstruktur).
 
Prostorna grupa ''P''3<sub>1</sub>21, opisana prema Hermann-Mauguinovoj simbolici, objašnjava centriranje elementarne ćelije kao i s njom povezane elemente simetrije. ''P'' znači da je [[Bravaisova rešetka]] ''primitivna''. Nakon navođenja centriranja slijedi navođenje elemenata simetrije prostorne grupe: 3<sub>1</sub> opisuje trobrojnu os (umnožavanje neke čestice putem rotiranja 120° i translacije u pravcu <sup>1</sup>/<sub>3</sub> ose vrtnje) paralelnu sa kristalografskom c-osom ([001]), cifra ''2'' opisuje dvobrojnu osu (umnožavanje putem rotacije za 180°) paralelnu sa tri kristalografske a-ose (<100>), cifra ''1'' element simetrije jednobrojne ose simetrije ili identitet (umnožavanje putem rotacije od 360°, čestica se gradi na samoj sebi) u pravcu pod pravim uglom u odnosu na a- i c-ose (<120>).
Die nach der [[Hermann-Mauguin-Symbol]]ik beschriebene Raumgruppe {{Raumgruppe|P3121|kurz}} erläutert die Zentrierung der Elementarzelle sowie die vorhandenen Symmetrieelemente. ''P'' bedeutet, dass das [[Bravais-Gitter]] ''primitiv'' ist. Auf die Angabe der Zentrierung folgen die vorhandenen Symmetrieelemente der Raumgruppe: 3<sub>1</sub> beschreibt eine dreizählige [[Schraubenachse]] (Vervielfältigung eines Teilchens durch Drehung um 120° und Verschiebung ([[Parallelverschiebung|Translation]]) um <sup>1</sup>/<sub>3</sub> in Richtung der Drehachse) parallel zur kristallographischen c-Achse ([001]), 2 beschreibt eine zweizählige Drehachse (Vervielfältigung durch Drehung um 180°) parallel zu den drei kristallographischen a-Achsen (<100>), 1 das Symmetrieelement der einzähligen Symmetrieachse oder [[Identische Abbildung|Identität]] (Vervielfältigung durch Drehung um 360°, das Teilchen bildet sich also auf sich selbst ab) in Richtung senkrecht zu den a-Achsen und der c-Achse (<120>).
 
Kristalna struktura sadrži samo jedan atom telura koji se može [[kristalografija|kristalografski]] raspoznati sa koordinatama položaja x = 0,2636, y = 0 i z = <sup>1</sup>/<sub>3</sub>. Svi ostali atomi u kristalnoj strukturi se mogu raspoznati pomoću elemenata simetrije prostorne grupe na tom jednom atomu.
Die Kristallstruktur enthält nur ein [[Kristallographie|kristallographisch]] unterscheidbares Telluratom mit den Lagekoordinaten x = 0,2636, y = 0 und z = <sup>1</sup>/<sub>3</sub>. Alle weiteren Atome der Kristallstruktur können durch die vorhandenen Symmetrieelemente der Raumgruppe auf dieses eine Atom zurückgeführt werden. Da das Telluratom in seiner Lage mit der zweizähligen Symmetrieachse der Raumgruppe ({{Raumgruppe|P3121|kurz}}) zusammenfällt, wird es ausschließlich durch die dreizählige Schraubenachse (3<sub>1</sub>) vervielfältigt. Dadurch entstehen spiralförmige Ketten aus [[Atombindung|kovalent]] gebundenen Telluratomen parallel zur c-Achse. Die Telluratome sind innerhalb der Kette 284 pm voneinander entfernt, der Bindungswinkel beträgt 103,1°. Die Bindungen innerhalb der Kette sind in den Abbildungen rot hervorgehoben, jeweils eine Kette ist zur Verdeutlichung blau dargestellt, wobei sich das dunkelblaue Atom auf z = <sup>1</sup>/<sub>3</sub>, das mittelblaue auf z = <sup>2</sup>/<sub>3</sub> und das hellblaue auf z = 1 beziehungsweise z = 0 befindet. Jedes dritte Atom innerhalb der Kette ist also deckungsgleich. Jede Kette wird von sechs weiteren Ketten umgeben. Zwischen den Ketten existieren [[Van-der-Waals-Bindung]]en mit Te-Te-Abständen von 349 pm (grün gestrichelt), die durch die Unterschreitung des [[Van-der-Waals-Radius]] (2 · 206 pm = 412 pm) der Telluratome zustande kommen. Für ein einzelnes Telluratom ergibt sich dabei eine [[Koordinationszahl]] von 6, genauer 2+4, da 2 Atome aus der gleichen Kette stammen und damit einen geringeren Abstand als die weiteren 4 aus Nachbarketten aufweisen. Als [[Koordinationspolyeder]] ergibt sich damit ein verzerrtes [[Oktaeder]] (gelb hervorgehoben).
 
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Die Kristallstruktur enthält nur ein [[Kristallographie|kristallographisch]] unterscheidbares Telluratom mit den Lagekoordinaten x = 0,2636, y = 0 und z = <sup>1</sup>/<sub>3</sub>. Alle weiteren Atome der Kristallstruktur können durch die vorhandenen Symmetrieelemente der Raumgruppe auf dieses eine Atom zurückgeführt werden. Da das Telluratom in seiner Lage mit der zweizähligen Symmetrieachse der Raumgruppe ({{Raumgruppe|P3121|kurz}}) zusammenfällt, wird es ausschließlich durch die dreizählige Schraubenachse (3<sub>1</sub>) vervielfältigt. Dadurch entstehen spiralförmige Ketten aus [[Atombindung|kovalent]] gebundenen Telluratomen parallel zur c-Achse. Die Telluratome sind innerhalb der Kette 284 pm voneinander entfernt, der Bindungswinkel beträgt 103,1°. Die Bindungen innerhalb der Kette sind in den Abbildungen rot hervorgehoben, jeweils eine Kette ist zur Verdeutlichung blau dargestellt, wobei sich das dunkelblaue Atom auf z = <sup>1</sup>/<sub>3</sub>, das mittelblaue auf z = <sup>2</sup>/<sub>3</sub> und das hellblaue auf z = 1 beziehungsweise z = 0 befindet. Jedes dritte Atom innerhalb der Kette ist also deckungsgleich. Jede Kette wird von sechs weiteren Ketten umgeben. Zwischen den Ketten existieren [[Van-der-Waals-Bindung]]en mit Te-Te-Abständen von 349 pm (grün gestrichelt), die durch die Unterschreitung des [[Van-der-Waals-Radius]] (2 · 206 pm = 412 pm) der Telluratome zustande kommen. Für ein einzelnes Telluratom ergibt sich dabei eine [[Koordinationszahl]] von 6, genauer 2+4, da 2 Atome aus der gleichen Kette stammen und damit einen geringeren Abstand als die weiteren 4 aus Nachbarketten aufweisen. Als [[Koordinationspolyeder]] ergibt sich damit ein verzerrtes [[Oktaeder]] (gelb hervorgehoben).
 
Tellur kann auch in der Raumgruppe {{Raumgruppe|P3221|kurz}} statt {{Raumgruppe|P3121|kurz}} kristallisieren. Die 3<sub>2</sub>-Schraubenachse vervielfältigt ein Atom ebenfalls durch Drehung um 120°, anschließend wird es jedoch um <sup>2</sup>/<sub>3</sub> statt <sup>1</sup>/<sub>3</sub> in Richtung der Drehachse verschoben. Dadurch entstehen ebenfalls spiralförmige Ketten, die sich jedoch im Uhrzeigersinn statt im Gegenuhrzeigersinn (bei der 3<sub>1</sub>-Schraubenachse) entlang der c-Achse winden. Die Kristallstruktur in der Raumgruppe {{Raumgruppe|P3221|kurz}} („Linksform“) ist somit das Spiegelbild der Struktur in der Raumgruppe {{Raumgruppe|P3121|kurz}} („Rechtsform“). Das Auftreten von spiegelbildlichen Kristallformen wird in der [[Kristallographie]] als [[Chiralität (Chemie)|Enantiomorphie]] bezeichnet.